
Über Lotta Blokker
Als die Sekundarschülerin Lotta Blokker (Amsterdam, 1980) auf einer Klassenfahrt das Pariser Musée Rodin besuchte und dort die werke des französischen Bildhauers Auguste Rodin sah, schien dies ihre Zukunft zu besiegeln. “Das muss es sein”, dachte sie in anbetracht von Rodins kunst. Mit 19 Jahren ging sie nach Italien und studierte an der Florence Academy of Art die Bildhauerei. Ihr Talent fiel auf, und noch vor dem Abschluss ihres Studiums unterrichtete sie bereits andere Studenten. In der
Ausbildung wird großer wert auf das Erlernen der handwerklichen Aspekte gelegt. Es gilt zu schauen, zu interpretieren, zu zeichnen und zu modellieren; die Hand hat dem Auge zu folgen.
In Lotta Blokkers plastiken lassen sich diverse höhepunkte der Bildhauerkunst nachweisen: von der Venus von Milo, über Donatellos Maria Magdalena bis hin zu Der Denker von Auguste Rodin. Aber auch einflüsse von malern wie Vincent van Gogh, Lucian Freud und Marlene Dumas finden eingang in die Skulpturen der Niederländerin. Was sie mit all diesen großen namen aus der Kunstgeschichte verbindet, ist ihr subtiles und ausdruckstarkes Œuvre.
Ihre menschen aus Bronze werden regelmäßig international ausgestellt und sind in verschiedenen Privatsammlungen in Europa und den Vereinigten Staaten vertreten.
Text: Ralph Keuning (Direktor Museum de Fundatie) und Karin van Lieverloo (Konservatorin Museum de Fundatie).
Photo: Maarten Schets